09.05.2012
Die WKÖ beantwortet die Frage „Warum alle vom Wachstum reden“ im WKÖ Dossier „Wohlstand braucht Wachstum“:
Weil unser Wohlstand durch wachsende Wirtschaft erst ermöglicht wird. Man muss nur die Nachrichten anhören: Während Schwellenländer hohe Wachstumsraten aufweisen, büßen europäische Länder an Wettbewerbsfähigkeit ein. Das Wachstum in Europa stagniert – und damit auch jenes in Österreich.
Stillstand kann zum Problem werden.
Warum? Weil der Wohlstand breiter Bevölkerungsschichten erst durch Wirtschaftswachstum ermöglicht wird.
Vollbeschäftigung, soziale Absicherung sowie ein gut ausgebautes Bildungs- und Gesundheitssystem können leichter in Phasen wirtschaftlichen Wachstums erreicht werden.
Im 19. Jahrhundert haben sich Europas Volkswirtschaften mit der Industrialisierung weiterentwickelt. Jetzt wachsen jene Chinas, Brasiliens und Indiens: Bis spätestens 2032 wird China die USA als größte Volkswirtschaft der Welt überholen. Die weltwirtschaftlichen Kräfteverhältnisse werden sich sich noch stärker verändern.
Aber: Wenn unser Wirtschaftswachstum weiter stagniert, zeitigt dies Auswirkungen auf unseren Arbeitsmarkt – und in weiterer Folge auf unseren Wohlstand.
Ohne Wirtschaftswachstum kann man Armut nicht bekämpfen.
Die Armut in China konnte seit den frühen 1980er Jahren in historischer Geschwindigkeit verringert werden. Der Grund: Wirtschaftspolitische Reformen und vor allem Wirtschaftswachstum. So bezeichnet die Weltbank den Faktor Wirtschaftswachstum als den wichtigsten Motor zur Senkung von Armut: „Growth is, above all, the surest way to free a society from poverty.“
Wenn eine Gesellschaft materiellen Fortschritt erreicht, ermöglicht ihr das auch, auf anderen Gebieten Fortschritte zu machen, während wirtschaftliche Stagnation
auch in anderen Bereichen Stillstand oder Rückschritt bedeutet.
Nachzulesen auf der WKÖ Homepage. Das Dossier „Wohlstand braucht Wachstum“ finden sie hier.