Die Wirtschaft der letzten Jahrzehnte habe den Bezug zur Welt über weite Strecken ignoriert und sabotiert, attestieren Expertinnen und Experten des deutschen Zukunftsinstituts. Nun aber, wo das Coronavirus uns an den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Kollaps gebracht hat, stehen alle Zeichen auf Umdenken. Und zwar global. Nun gilt es, die Grundlage der Wirtschaft in einem Reset neu zu konstruieren. Wie das funktionieren kann, will die Trendstudie „Wirtschaft nach Corona“ des deutschen Zukunftstinstituts zeigen.
„Wirtschaft nach Corona“ beleuchtet verschiedene Bereiche einer Organisation – Vision, Innovation, Human Resources, Marketing und Führung – und zeigt auf, was Unternehmen jetzt tun können, um in der Wirtschaft der Zukunft erfolgreich zu sein. Sie bietet zudem einen differenzierten Blick darauf, wie Corona unser Wirtschaftssystem verändert hat und hilft Unternehmen, coronabedingte Wechselwirkungen einzelner Unternehmensbereiche zu verstehen. So können Unternehmerinnen und Unternehmer neue Chancen erkennen und frühzeitig nutzen.
Next Generation of Business
Laut den Autorinnen und Autoren der Studie prägen Komplexität, Dynamik und ein klares „Wofür“ die Geschäftslogik nach Corona. Pionierinnen und Pioniere der nächsten Unternehmergeneration, der Next Generation of Business, agieren ganzheitlich und systemisch. Statt auf Planung setzen sie auf Spielzüge und statt auf klassische Business-Modelle aus der Betriebswirtschaftslehre auf neuartige, kontextsensible Denkmodelle wie das Future Business Model. Dieses integriert das eigene Unternehmen und die Wirtschaft wieder mehr in Natur und Gesellschaft.
Wirtschaft nach Corona – The Next Generation of Business | Projektleitung: Lena Papasabbas | Autorinnen und Autoren: Harry Gatterer, Franz Kühmayer, Verena Muntschick, Lena Papasabbas, Nina Pfuderer, Christian Schuldt, Prof. Dr. Stefan Tewes | Oktober 2020