Der Sonderbericht des Weltklimarats zum Thema Ozeane und Eis- und Schneevorkommen zeigt auf, dass die Klimakrise dringend und sofort bekämpft werden muss. Der Report zeichnet ein klares Bild: Reduzieren wir unsere Emissionen nicht drastisch, werden weltweit die Gletscher rapide schmelzen und Permafrostböden auftauen – auch Österreich wäre davon massiv betroffen.
Ebenso zeigt der Bericht, dass die Meere schneller und weitreichender geschädigt werden als bisher angenommen. Wird immer mehr CO2 in den Meeren gespeichert, führt das zur unwiederbringlichen Zerstörung von Korallenriffen. Ebenso wird der Meeresspiegel extrem ansteigen. Greenpeace fordert daher von der künftigen Regierung eine radikale Trendwende in der Klimaschutzpolitik, um die Folgen der Klimakrise auf die Gletscher und Meere einzudämmen.
Die EU-Kommissare Miguel Arias Cañete (Klimaschutz und Energie), Karmenu Vella (Umwelt, maritime Angelegenheiten und Fischerei) und Carlos Moedas für (Forschung, Wissenschaft und Innovation) begrüßten den Bericht in einer Aussendung und bezeichnen ihn als einen Weckruf an die Weltgemeinschaft, den Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Ozeane so bald wie möglich anzugehen: „Die Schlussfolgerungen dieses neuen Berichts sind eindeutig: Die vom Menschen verursachte globale Erwärmung verändert unsere Ozeane drastisch. Sie erwärmen sich, werden säurehaltiger, enthalten weniger Sauerstoff. Der Meeresspiegel steigt viel schneller als erwartet.“
Für den Report wurde basierend auf rund 7.000 wissenschaftlichen Studien von über 100 KlimaforscherInnen die Folgen der Klimakrise auf Ozeane, Eis und Schnee untersucht. Die Klimakrise wirkt sich dabei direkt auf die Gletscher aus. Sowohl die veränderten Niederschlagsmengen, als auch der Temperaturanstieg führen zum vermehrten Abschmelzen des ewigen Eises. Erst kürzlich hat Greenpeace einen Report zur Betroffenheit Österreichs von der Klimakrise veröffentlicht. Auch darin wurde aufgezeigt, dass im Zeitraum 2006 bis 2016 die Gletscher ein Fünftel ihrer Masse verloren haben. „Die Politik muss aus ihrem Tiefschlaf aufwachen und eine Trendwende einleiten. Das bedeutet: Klimaschädliche Subventionen und Förderungen abschaffen und erneuerbare Energien radikal ausbauen.Gleichzeitig sollen bis 2028 keine Autos mit Verbrennungsmotoren neu zugelassen werden und dafür mehr in den Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel und Fahrradinfrastruktur investiert werden”, so Duregger.
Quelle: EU Umweltbüro