Hans Diefenbacher, Roland Zieschank
Wachstum als Illusion?:
Woran sich Wohlstand wirklich messen lässt
oekom verlag, München
Neuausgabe (3. März 2011), 96 Seiten, 12,95 EUR
ISBN: 978-3865812155
Was macht das BIP? Wohl und Wehe unserer Republik scheinen von diesem Kürzel abzuhängen: Das Bruttoinlandsprodukt ist die heilige Kuh der herrschenden Ökonomie. Seit Jahren gilt es als der Indikator für Wirtschaftskraft und Wohlstand dabei ist es blind für so vieles, was unser Leben bereichert: ehrenamtliche Leistungen, gesunde Umwelt, gerechte Chancen für kommende Generationen. Dass das zu kurz greift, erkennt inzwischen auch die Politik: Großbritannien will einen „Glücksindikator“ einführen, Frankreich forderte beim G20-Gipfel ein neues Bewertungssystem und der Deutsche Bundestag setzte gerade eine Enquete-Kommission zur Entwicklung eines neuen Indikators ein. In diese hochaktuelle Diskussion bringen Hans Diefenbacher und Roland Zieschank den „Nationalen Wohlfahrtsindex“ ein, weil gutes Leben mehr bedeutet als viel Geld.
Über die Autoren:
Hans Diefenbacher, geb. 1954, Dr. rer. pol., lehrt als Professor für VWL an der Universität Heidelberg und ist stellvertretender Leiter der Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft (FEST)
Roland Zieschank, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungszentrum für Umweltpolitik (FFU). Die Arbeitsschwerpunkte umfassen die Themenfelder Umweltberichterstattung und Entwicklung nationaler Umweltindikatoren – einschließlich der Ressourcen und Restriktionen von Informationssystemen. Er war u.a. am Umweltbundesamt, der TU Berlin und dem Wissenschaftszentrum Berlin tätig.