Von 11. Juni bis zum 4. Oktober 2015 findet in Wien zum ersten Mal die interdisziplinäre Biennale zum Thema „Ideas for Change“ statt. Zahlreiche Ausstellungen, Performances, Gesprächsrunden, Tours und Workshops sollen BesucherInnen zum Nachdenken über mögliche Zukunftsszenarien im urbanen Raum anregen. Darüber hinaus geht es auch darum, durch den kritischen, emanzipatorischen Blickwinkel der Kunst, des Designs und der Architektur die Ökonomisierung aller Lebensbereiche, die Gefahren der digitalen Moderne sowie die Überbeanspruchung des Planeten kritisch zu hinterfragen und einen positiven Wandel der Gesellschaft zu bewirken.
Um auch konkreten Visionen der Zukunft zu begegnen, findet man zehn „Demonstratoren“, also prototypische, anschauliche Modelle für Mobilität, Arbeit, Geld, Gesundheit, Wohnen, Versorgung, Gastfreundschaft, Konsum und Unterhaltung im Kontext des städtischen Alltags an verschiedenen Standorten in Wien. Diese Beispiele sollen die Kreativität anregen und zu Dialogen über die Zukunft führen.
Das Projekt entstand durch eine Initiative des Österreichischen Museums für angewandte Kunst / Gegenwartskunst in Kooperation mit der Universität für angewandte Kunst Wien, der Kunsthalle Wien, dem Architekturzentrum Wien, dem Kreativzentrum der Wirtschaftsagentur Wien und dem Austrian Institute of Technology.
Den KuratorInnen ist es besonders wichtig, die Interdisziplinarität der Biennale hervorzuheben. Auch wenn es weltweit schon viele Biennalen gibt, ist diese Verbindung von zeitgenössischer bildender Kunst mit Design und Architektur einzigartig. Gerade solch grenzüberschreitendes Denken ist notwendig, um ganz neue Konzepte und Zukunftsvisionen zu entwickeln.
Die sehr auf die Einbeziehung der BesucherInnen fokussierten Veranstaltungen finden über Wien verteilt an zahlreichen Veranstaltungsorten, wie im Museumsquartier, vor der Votivkirche, im MAK oder in Parks statt. Jede und jeder ist bei freiem Eintritt eingeladen, über die Möglichkeiten einer Verbesserung unserer Gesellschaft mitzudenken.
Weitere Informationen und Veranstaltungskalender: http://www.viennabiennale.org
Bild: (C) Vienna Biennale 2015