Die UN kommt in ihrem kürzlich veröffentlichten Jahresbericht zur Lage der Sustainable Development Goals (SDGs) zu dem Ergebnis, dass in Zukunft noch mehr Anstrengung nötig sei, um die 17 UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung bis 2030 zu erfüllen. Gesetzte Ziele sind beispielsweise Armut und Hunger weltweit zu beenden und Gesundheit, Bildung sowie gute Arbeit für alle zu schaffen. Insgesamt sei zwar ein Anfang gemacht, die Zielerreichung schreite aber langsamer als vorgesehen voran oder ist in manchen Bereichen noch nicht zufriedenstellend.
Trotz einer allgemein verbesserten Situation gelten beispielsweise weltweit noch immer 793 Millionen Menschen als unterernährt. Der Zugang zu „sauberer“ Energie bzw. Technologie konnte im Vergleich zum Jahr 2000 insgesamt um 7 Prozent gesteigert werden. 3 Milliarden Menschen, viele davon in Asien und Afrika südlich der Sahara, sind aber weiterhin den schädlichen Emissionen zum Beispiel beim Kochen und Heizen ausgesetzt.
Außerdem lässt sich eine ungleiche Verteilung der Entwicklungserfolge beobachten: So profitieren Jugendliche deutlich weniger als Erwachsene von der global gesunkenen Arbeitslosenquote (6,1 Prozent in 2010 gegenüber 5,7 Prozent in 2016). Ein weiteres Beispiel ist der Zugang zu sicher aufbereitetem Wasser, welches 85 Prozent der Stadtbevölkerung zur Verfügung steht. Dies gilt im Vergleich für nur 55 Prozent der globalen Landbevölkerung.
Der Report steht unter diesem Link zur Verfügung: https://unstats.un.org/sdgs/report/2017
Forum Umweltbildung: SDGs – Lesebuch und Lehrmaterialien:
Unsere Welt. Unsere Zukunft. Lehrmaterialien für Kinder und Jugendliche zu den UN-Weltzielen
Unsere Welt. Unsere Zukunft – Ein Lesebuch über die neuen Weltziele