Auf ihrer Reise zu den Schauplätzen der schlimmsten Umweltkatastrophen decken der österreichische Regisseur Werner Boote und die deutsche Autorin Kathrin Hartmann die Lügen von „Greenwashing“-Unternehmen auf: von den desaströsen Folgen der von der BP-Bohrinsel Deepwater Horizon verursachten Ölpest, über das gewaltige Ausmaß der von Palmöl-Konzernen betriebenen Regenwald-Brandrodungen in Indonesien bis zu den Auswirkungen der Rinderzucht auf die Ureinwohner Brasiliens.
Sie besuchen die Verleihung des Sustainable Entrepreneurship Awards in Wien, eine Palmöl-Konferenz in Bali, die Hauptversammlung von RWE in Essen und kommen zu der Feststellung, dass die sogenannten grünen Produkte der Industrie nichts mit wirklicher Nachhaltigkeit zu tun haben. Stattdessen zerstören sie die Umwelt und untergraben Maßnahmen, die eigentlich nötig wären. Mit namhaften Experten wie Noam Chomsky und dem Schriftsteller und Aktivisten Raj Patel diskutieren die Filmemacher über die Verbindung von Ökologie und Ökonomie, aber auch den Fehler der Politik, die Verantwortung für den gerechten und nachhaltigen Umgang mit Ressourcen auf die Verbraucher abzuwälzen.
von
Werner Boote
Österreich 2018
Deutsch, Englisch, Portugiesisch, Indonesisch
Dokumentarische Form
97 Min · Farbe
Weltpremiere bei der Berlinale 2018