Algorithmen überwachen und lenken zunehmend den Alltag. Wenige Großkonzerne machen gute Geschäfte mit unseren Daten, während sie vollmundig smarte technische Lösungen mit geringeren Ressourcenverbräuchen versprechen. Die Politik schaut beinahe hilflos zu, wie sich die Digitalisierung rasant und weitgehend unkontrolliert Bahn bricht und wir zu gläsernen Bürger(inne)n mutieren.
Dabei werden umweltschonende Lebensstile mithilfe digitaler Tools theoretisch einfacher. Praktisch aber besteht die Gefahr, guten Gewissens weiter zu viel zu konsumieren und dauerhaft mehr Energie und Rohstoffe zu verbrauchen, als der Planet verkraften kann. Die Digitalisierung wird nur dann zu einer Triebkraft für die nachhaltige Wende von Wirtschaft und Gesellschaft, wenn politisch gesetzte Rahmenbedingungen für konsequenten Datenschutz, digitale Genügsamkeit und Gemeinwohlorientierung sorgen.
Im Heft der „politische Ökologie“ finden sich u.a. Beiträge zu wie „Digitalisierung und Nachhaltigkeit – Triebkräfte für den Wandel?“ oder „Die SDGs als Leitfaden für eine nachhaltige Digitalisierung – Regulierung wanted!“. Das Heft ist im oekom Verlag erschienen.