Auswirkungen einer anhaltenden Wachstumsschwäche – Eine Szenarienanalyse
In diesem Forschungsprojekt werden die makroökonomischen Auswirkungen einer anhalten Wachstumsschwäche in Österreich analysiert und angemessene Politikmaßnahmen für zwei verschiedene Wachstumsschwächeszenarien erarbeitet.
Das Projekt ist im Rahmen der Wachstum-im-Wandel Initiative entstanden und wird im Auftrag des Lebensministerium, des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung und des Bundesministeriums für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz von SERI und der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung durchgeführt.
Ökonomischer Wachstumsdialog
Mit der Initiative „Wachstum im Wandel“ ist die Diskussion über „welches Wachstum wollen wir?“ in Österreich salonfähig geworden. Auch für ÖkonomInnen stellen sich aufs Neue viele alte Fragen:
- Schrumpft die Wirtschaft nur vorübergehend im Verlauf eines üblichen Konjunkturzyklus, oder wird damit eine Phase langsameren Potentialwachstums eingeleitet?
- Ist die Krise selbst Ergebnis übertriebener Wachstumserwartungen?
- Ist Wachstum tatsächlich Teil der Lösung wesentlicher Probleme, wie Arbeitslosigkeit, Staatsverschuldung und Pensionsfinanzierungslücke?
- Oder ist nicht Wachstum selbst Ursache vieler Probleme, wie Klimawandel, Ressourcenknappheit oder Ungleichheit?
- Ist die Vorstellung unendlichen Wachstums vereinbar mit theoretischen Modellen und empirischen Beobachtungen?
- Stößt die Ökonomie hier auf Erkenntnisgrenzen und wie weit ist Sie auf interdisziplinäre Forschungsansätze angewiesen?
- Wie müsste Wachstum aussehen um im ökonomischen, ökologischen und sozialen Sinn nachhaltig zu sein?
- Was kann die Wirtschaftspolitik zu einem entsprechendem Wandel beitragen?
Solche und ähnliche Fragen werden in Dialogform (Pro und Contra) von österreichischen ÖkonomInnen monatlich im Salon Hollmann diskutiert. Als erstes Ergebnis ist am 19./20. Dezember 2009 der Standard Artikel „Ökonomische Zweifel am Grünen Wachstum“ erschienen. Ein Zweiter ist momentan in Arbeit.
Bei Interesse an einer Teilnahme am Wachstumsdialog kontaktieren Sie bitte die Initiatoren des ÖkonomInnenzirkels: Andreas Breitenfellner andreas.breitenfellner@oenb.at und Friedrich Hinterberger friedrich.hinterberger@seri.at.