22.01.2013 derStandard
Ein Verein will das Abwandern von schlauen Köpfen am Land verhindern. Das Gegenmittel: Viel Freiraum zum Denken
Vor zwei Jahren stand das alte Amtshaus der Marktgemeinde Ottensheim im oberen Mühlviertel leer. Das pittoreske, rostbraune Gebäude im Ortskern drohte langsam zu verfallen. Dann aber wurden die Räume dem Verein Otelo (Offenes Technologielabor) übergeben. Nun füllen einige der 4.500 Einwohner die leeren Räumen mit neuen Ideen. Damit soll die Abwanderung schlauer Köpfe aus dem Vorort von Linz in die Großstädte verhindert und die Gemeinschaft belebt werden. Das Konzept geht auf: Die Technologien, die in der Elektronikwerkstätte gemeinsam weiterentwickelt wurden, werfen erste Gewinne ab.
Aber nicht nur eine wirtschaftliche Grundlage ist wichtig, damit die Bewohner nicht in größere Städte oder in das Ausland abwandern. Zum Wohlfühlen gehören Gemeinschaft, kulturelle Angebote und eine intakte Umwelt. Otelo wurde vor zwei Jahren von Martin Hollinetz gegründet und hat bereits fünf Standorte in Österreich. Das Prinzip ist schnell erklärt: Zumindest fünf Menschen im Ort müssen sich bereit erklären, den Standort zu managen. Damit Otelo leistbar wird, darf die Gemeinde nur eine symbolische Miete verlangen.
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