Als Antwort auf die Wirtschaftskrise 2008 hat die OECD 2012 beschlossen, Grundlagen für neue Denkansätze zu schaffen. Traditionelle Wachstumsmodelle geben keine befriedigenden Antworten mehr, weshalb es neue Grundlagen für wirtschaftspolitische Entscheidungen benötigt. In diesem Zusammenhang wurde von der OECD ein Reflexionsprozess zur Verbesserung der Analysemodelle und Empfehlungen initiiert und so werden neue Ansätze für wirtschaftliche Herausforderungen (New Approaches to Economic Challenges (NAEC) erarbeitet. Da allerdings nicht nur ökonomische Themen behandelt werden, wurden verschiedene OECD-Komitees miteinbezogen. Die Schwerpunkte reichen dabei von Reflexionen der Krise über Analysen von wirtschaftspolitischen Zielen und Maßnahmen bis hin zur Betrachtung der institutionellen Ebene und Governance. 2012 traf sich die eigens eingerichtete ExpertInnen-Gruppe erstmals.
Beim OECD Ministerrat 2014 wird ein Synthesis Report verabschiedet, wobei 2015 der Endbericht vorliegen sollen. Diese Ergebnisse sollen langfristig in der OECD-Arbeit Eingang finden. Vor allem dem Aspekt der Lebensqualität soll entgegen der reinen Wachstumsorientierung stärkeres Gewicht zukommen.
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