Der OECD-Bericht „How´s life in Austria 2015?“ und die Statistik Austria-Studie „Wie geht´s Österreich?“ untersuchten die Lebensqualität der ÖsterreicherInnen in unterschiedlichen Bereichen: Dabei zeigt sich, dass die ÖsterreicherInnen im OECD-Vergleich ein überdurchschnittlich hohes Einkommen, dafür aber weniger Freizeit haben. Im Bereich Umwelt gab es deutliche Verbesserungen: Während der Anteil der erneuerbaren Energieträger gestiegen ist, nahmen die Treibhausgasemissionen deutlich ab. Wermutstropfen ist jedoch die hohe Flächeninanspruchnahme.
Der Bericht „How is Life in Austria 2015?“ ist Teil der OECD Better Life Initiative, die sich der Untersuchung der Lebensqualität in den OECD-Staaten widmet und verschiedene Aspekte wie Einkommen, Beschäftigung, Umwelt, Gesundheit, Bildung und Sicherheit analysiert. Auf der Website www.oecdbetterlifeindex.org konnten UserInnen ihre Prioritäten bei den verschiedensten Aspekten der Lebensqualität setzen. Diese Wertung floss gemeinsam mit statistischen Daten in den Bericht „How´s life in Austria 2015?“ ein.
Hohes Gehalt und Jobsicherheit in Österreich – Gesundheit, Bildung und Zufriedenheit für ÖsterreicherInnen aber am Wichtigsten
Im Vergleich zu den anderen OECD-Staaten verfügen die ÖsterreicherInnen über ein überdurchschnittlich hohes Einkommen, eine höhere Jobsicherheit und sind seltener langzeitsarbeitslos. Einziger Wermutstropfen: Die österreichischen Beschäftigten haben vergleichsweise wenig Freizeit. Besonders Bedeutung für die befragten ÖsterreicherInnen haben Gesundheit, Bildung und Zufriedenheit. Die verschiedenen Aspekte finden Sie hier im Vergleich.
Wie geht´s Österreich? Im Bereich Umwelt sehr gut
Die Ergebnisse von „Wie geht´s Österreich?“ – einer Studie der Statistik Austria – bestätigen diese Aussagen: Die ÖsterreicherInnen sind zufriedener als der EU-Durchschnitt. Auf einer Skala von 1 bis 10 (1, unzufrieden, 10 sehr zufrieden) lag der Österreichische Durchschnitt bei 7,8 (EU: 7,1). Doch obwohl das Einkommen im internationalen Vergleich auf einem sehr hohen Niveau liegt, stagnierte es in den letzten Jahren. Besonders erfreulich ist die Entwicklung allerdings bei den Emissionen und den erneuerbaren Energieträgern: Der Anteil der erneuerbaren Energieträger ist auf 33,4% gestiegen und die Treibhausgasemissionen sind von 2005 bis 2013 um 13,9% gesunken. Dadurch zeigt sich eine Entkoppelung von der Wirtschaftsleistung. Ein Wermutstropfen ist aber der hohe Flächenverbrauch: Durch den klaren Anstieg der Nutzung freier Flächen für Bau, Verkehr und Sonstiges um 22% von 2001 bis 2014 nahm die Flächeninanspruchnahme fast viermal schneller zu als die österreichische Bevölkerung (+6,1%).
Mehr Informationen:
OECD: How is Life in Austria?: Download, PDF oder auf www.oecdbetterlifeindex.org/de/countries/austria-de
Statistik Austria: Wie geht´s Österreich?: https://www.statistik.at/web_de/statistiken/wohlstand_und_fortschritt/wie_gehts_oesterreich/index.html
Bilder: (C) OECD / Statistik Austria
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