Zunehmender Konsum und eine wachsende Mittelschicht haben den Ressourenverbrauch in den letzten vier Jahrzehnten verdreifacht. Dieser exzessive Verbrauch von fossilen Brennstoffen, Metallen und anderen Ressourcen beschleunigt den Klimawandel, verschlimmert die Luftverschmutzung, reduziert die Artenvielfalt und erhöht das Risiko von lokalen Konflikten warnt der neue Bericht des United Nations Environment Programme (UNEP)-International Resource Panel „Global Material Flows and Resource Productivity“.
Ressourcenverbrauch seit 1970 verdreifacht
Die Summe der entnommenen Rohstoffe stieg von 22 Milliarden Tonnen im Jahr 1970 auf 70 Milliarden Tonnen im Jahr 2010. Dabei haben die reichsten Länder durchschnittlich einen zehnmal so hohen Ressourcenverbrauch wie die ärmsten Länder. Sollte das Bevölkerungswachstum und der Ressourcenverbrauch anhalten, so würden im Jahr 2050 die 9 Milliarden Menschen jährlich 180 Milliarden Tonnen Ressourcen benötigen.
Asien überholt Europa und Nordamerika deutlich
Besonders deutlich zeigt sich der Anstieg des Ressourcenverbrauchs im Osten Asiens: Hier hat sich der Ressourcenverbrauch seit 1970 verfünffacht. Der Ressourcenbedarf Europas ist hingegen weniger stark gestiegen – ebenso wie jener Nordamerikas.
Mehr Informationen finden Sie im „Global Material Flows and Resource Productivity“-Report!
Den gesamten Bericht „Global Material Flows and Resource Productivity“ finden Sie hier (PDF, english)!
Die Policymakers-Zusammenfassung finden Sie hier (PDF, english)!
Dieser Bericht wird auf Initiative des österreichischen Umweltministeriums im November 2016 von VertreterInnen des UNEP International Resource Panels auch in Wien präsentiert werden.
Detaillierte Angaben zu Zeit und Ort folgen noch.
Quelle: UNEP International Resource Panel
Bilder: (C) UNEP International Resource Panel