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Wachstum im Wandel

Diskurse über Wachstum, Wohlstand und Lebensqualität

 

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Neue Bescheidenheit – neue Werte

25. November 2013

Im „Wachstum im Wandel“-Frühstücksgespräch zeigte Prof. Helmut Karner vom Föhrenbergkreis, dass das jetzige Wirtschaftssystem überholt ist. Mehr Investitionen in Bildung und Innovationen könnten Abhilfe schaffen.

Das Lebensministerium lud im Rahmen von „Wachstum im Wandel“ am 8. Oktober 2013 zum Frühstücksgespräch. Der Portfolio-Worker und Unternehmensberater Prof. Helmut Karner (Föhrenbergkreis) zeigte unter dem Motto „Neue Bescheidenheit – Neue Werte“, dass das derzeitige Wirtschaftssystem überholt und Wirtschaftswachstum in der westlichen Welt kaum noch möglich ist. Diese Aussage untermauert er mit drei Thesen:

1. Wachstum kann nicht mehr durch Schulden finanziert werden: Lineares BIP-Wachstum wird durch exponentiellen Schuldenanstieg finanziert. Da die Gesamtschuldenhöhe in der Euro-Zone bei 40.000 Mrd. Euro liegt, ist dieser Schuldenberg kaum noch abzubauen. Österreich ist laut Karner noch ein vergleichsweise „braves“ Land, da hier die Schulden der Privathaushalte im Vergleich zu den Unternehmen und den Staatsschulden gering sind. Optimisten musste Karner dennoch enttäuschen: Die Staats- und Bankenschulden sind jetzt um 30% höher als im Krisenjahr 2008. Damit ist die Gefahr eines Crashs noch nie so hoch wie jetzt gewesen. Das bestätigte sogar die Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ). „Erst nach einer schmerzhaften Entschuldung wird niedriges Wachstum wieder möglich“, ist Karner überzeugt.

2. BIP wird in der westlichen Welt nicht mehr wachsen: Das BIP wird in der westlichen Welt kaum noch steigen. Diese Stagnation lässt sich etwa durch gleichbleibende Bevölkerungszahlen, sinkenden Wohlstand sowie mangelnde Innovationen und Investitionen in Forschung und Entwicklung erklären. Hier dürften östliche Entwicklungs- und Schwellenländer aufholen: Bis 2020 wird es rund 280 Millionen Chinesen geben, die dem Mittelstand angehören. Das BIP ist allerdings als Vergleichszahl nicht mehr adäquat und sollte durch Indizes wie dem Genuine Progress Index (GPI) ersetzt werden, da dieser auch den Zustand der Umwelt mit einbezieht.

3. Umwelt und die verfügbaren Ressourcen würden das Wachstum ohnehin nicht vertragen: Ressourcenknappheit und Umweltproblematiken wie der Klimawandel schränken ein starkes Wirtschaftswachstum ein. Es gibt Möglichkeiten diese Ressourcenknappheit zu überwinden, z.B. mit Fracking (für fossile Rohstoffe) oder anderen Methoden. Doch diese wirken sich mitunter negativ auf die Umwelt aus.

Das aktuelle Wirtschaftssystem „lebt“ laut Karner nach den 7 Sünden nach Mahatma Gandhi: Politik ohne Prinzipien, Reichtum ohne Arbeit, Genuss ohne Gewissen, Wissen ohne Charakter, Geschäft ohne Moral, Wissenschaft ohne Menschlichkeit und Religion ohne Opfer. „Nach dem Reset – der Entschuldung – braucht es daher neue Werte und eine neue Bescheidenheit“, so Karner. Mit dem Satz „´Tschuldigung für die Unannehmlichkeiten“ schloss Karner die Präsentation. Die TeilnehmerInnen diskutierten im Anschluss Wege zur Bewältigung der Schuldenkrise und Möglichkeiten für eine nachhaltige Wirtschaft. Dabei spielen für die TeilnehmerInnen Investitionen in Innovation, Bildung und Forschung und Entwicklung eine zentrale Rolle.

Die Themen Wachstum, Wandel, Wohlstand beschäftigen uns alle und werfen viele Fragen auf. Im Rahmen der „Wachstum im Wandel“-Reihe „Frühstücksgespräche“ gilt es diese zu benennen und zu diskutieren. Dazu werden regelmäßig WissenschaftlerInnen & UnternehmerInnen verschiedener Disziplinen eingeladen, einen kurzen Impuls zu geben, um das jeweilige Thema dann weiter offen zu diskutieren.

 

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Wachstum im Wandel war eine Initiative, die Menschen aus Institutionen, Organisationen und Unternehmen dazu eingeladen hat, sich mit Fragen zu Wachstum, Wohlstand und Lebensqualität auseinanderzusetzen. Vom ehemaligen Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft 2008 ins Leben gerufen, wurde die Initiative bis 2021 von mehr als 30 Partnerorganisationen, darunter Ministerien, Landesregierungen, Interessensvertretungen, Unternehmen, Universitäten und zivilgesellschaftlichen Organisationen getragen.

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