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Wachstum im Wandel

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Aktuelle Seite: Startseite / Allgemein / Nachrufe auf Hans Christoph Binswanger: Natur hat Vorrang vor dem Wirtschaftswachstum – Vorwärts zur Mäßigung

Nachrufe auf Hans Christoph Binswanger: Natur hat Vorrang vor dem Wirtschaftswachstum – Vorwärts zur Mäßigung

7. März 2018

(c) Kulturstiftung des Bundes/Youtube

Der am 18. Jänner in Sankt Gallen verstorbene Wirtschaftswissenschaftler Hans Christoph Binswanger war einer der bedeutendsten Ökonomen der Schweiz und Vorreiter der Umweltökonomie. Bekannt wurde er unter anderem durch sein komplexes Spätwerk «Die Wachstumsspirale» (Metropolis-Verlag, 2006).

Schon früh erkannte Binswanger, dass das heutige kapitalistische Wirtschaftssystem «einem Wachstumszwang unterliegt». Diese Erkenntnis kontrastierte mit seiner Einsicht, dass ein ständiges Wirtschaftswachstum aus ökologischen Gründen nicht durchzuhalten ist. Um diesen herausfordernden Konflikt zu entschärfen, entwickelte er schon ab den 1970er-Jahren verschiedene Modelle für eine ökologische Steuerreform. Dazu schlug er eine Lenkungsabgabe vor mit dem Ziel, die Energie als Treiber des Naturverbrauchs zu verteuern, und mit dem Ertrag daraus die menschliche Arbeit zu verbilligen.

Hans Christoph Binswanger hat die Initiative Wachstum im Wandel bereits zu Beginn der Initiative in der WiW-Publikation 2009 „Welches Wachstum ist nachhaltig?“ mit dem Artikel zum Thema „Wege aus der Wachstumsspirale“ unterstützt.

Der Journalist Hanspeter Guggenbühl hat Hans Christoph Binswanger mehrmals getroffen und in seinen Interviews dokumentiert, wie sich Binswanger schon damals von anderen Ökonomen unterschied. Lesen Sie das Interview mit Christoph Binswanger (INFOsperber.ch)

Publikationen des großen Doyen der ökosozialen Marktwirtschaft

In einem seiner letzten Bücher „Vorwärts zur Mäßigung. Perspektiven einer nachhaltigen Wirtschaft“ zeigte er konkrete und konstruktive Perspektiven für eine nachhaltige Wirtschaftsweise. Das Ziel muss sein: Nicht mehr Wachstum um jeden Preis, sondern den Menschen die Möglichkeit geben, ihre Ziele auf einer sicheren Grundlage verfolgen zu können.“Wir müssen wieder „Ökonomie“ lernen im ursprünglichen Sinne des guten Haushaltens.“ Und „Wir müssen versuchen, die Wirtschaft so zu reformieren, dass der Naturverbrauch zumindest nicht mehr gesteigert, wenn möglich sogar vermindert wird.  Wir müssen auf die schnelle art des Reichtumserwerbs durch unbekümmerte Aneignung der Naturgüter verzichten. Die Investitionen müssen sich vor allem auf eine verbesserte Umformung von Materialien, auf neue, qualitativ bessere Produkte, auf Einsparung von Rohstoff- und Energieeinsatz und auf die Vermeidung weiterer Umweltbelastungen konzentrieren. Der Raum für neue Inanspruchnahme von Natur ist nur dort frei, wo dies – noch – ohne weitere Schädigung der Natur möglich ist.

Hans Christoph Binswanger, der große Doyen einer ökosozialen Marktwirtschaft, begab sich in seinem Buch „Wirklichkeit als Herausforderung“ auf Spurensuche: In zwölf thematisch unterschiedlichen Essays zeigt er uns eindringlich, wie wirklichkeitsfremd und eindimensional die Wirtschaft agiert.

2004: FÖS verleiht erstmalig den „Adam Smith Preis für marktwirtschaftlichen Umweltschutz“ an Prof. H. C. Binswanger

In einem seiner bekanntesten Bücher („Arbeit ohne Umweltzerstörung“, Mitherausgeber H. Fritsch und H. Nutzinger) hatte er schon 1983 den Vorschlag gemacht, den Energieverbrauch mit einer Umweltabgabe zu belasten und aus deren Erträgen eine Entlastung des faktors Arbeit über die Senkung der Rentenbeiträge zu finanzieren: „Der Grundgedanke der Ökologischen Steuerreform kommt in folgenden zwei Postulaten zum Ausdruck: Die Beiträge der Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind um je ein Drittel zu kürzen (bei Aufrechterhaltung der bisherigen Mitfinanzierung durch den Staat). Die entsprechenden Mindereinnahmen sind aus den Erträgen einer neuen Abgabe auf die Primärenergie auszugleichen.“

http://www.foes.de/pdf/2004-06-02-PM-Adam-Smith-Preis-Binswanger.pdf

http://files.foes.de/de/downloads/ArtikelReden/RedeBinswanger.pdf

Nachrufe auf Hans Christoph Binswanger:

Irmi Seidl und Angelika Zahrnt: Im Gedenken an Hans Christoph Binswanger: http://www.postwachstum.de/im-gedenken-an-hans-christoph-binswanger-20180227

Matthias Meyer Schwarzenberger „Wachstum mit Augenmaß“: http://www.postwachstum.de/wachstum-mit-augenmass-20180307

Reinhard Loske „H. C. Binswangers Einfluss auf die Politik“: http://www.postwachstum.de/h-c-binswangers-einfluss-auf-die-politik-20180306

Hans Nutzinger: H. C. Binswanger als Ökonom: http://www.postwachstum.de/hans-christoph-binswanger-als-oekonom-20180228

Vereinigung für ökologische Ökonomie: http://www.voeoe.de/2018/01/nachruf-auf-hans-christoph-binswanger/

Neue Zürcher Zeitung: https://www.nzz.ch/wirtschaft/die-schweiz-verliert-einen-pionier-unter-den-oekonomen-ld.1350037

Monetative: https://www.monetative.de/monetativeblog/nachruf-auf-prof-hans-christoph-binswanger2018/1/30

 

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Wachstum im Wandel war eine Initiative, die Menschen aus Institutionen, Organisationen und Unternehmen dazu eingeladen hat, sich mit Fragen zu Wachstum, Wohlstand und Lebensqualität auseinanderzusetzen. Vom ehemaligen Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft 2008 ins Leben gerufen, wurde die Initiative bis 2021 von mehr als 30 Partnerorganisationen, darunter Ministerien, Landesregierungen, Interessensvertretungen, Unternehmen, Universitäten und zivilgesellschaftlichen Organisationen getragen.

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