Prof. Dr. Andreas Exenberger hat am 14. Dezember 2017 in der Kommunalkredit einen Vortrag zum Thema „Globale Ungleichgewichte im Zeitalter nachhaltiger Entwicklungsziele“ gehalten.
2015 haben die Vereinten Nationen die ambitionierte „Agenda 2030“ und damit siebzehn „nachhaltige Entwicklungsziele“ beschlossen. Erstmals wurden dabei Ziele formuliert, die arme und reiche Gesellschaften gleichermaßen verpflichten, denn letztlich leben wir alle in Entwicklungsländern, d.h. – hoffentlich zumindest – in Gesellschaften, die nicht damit aufhören, sich zu entwickeln. Die Ausgangspositionen sind allerdings immer noch sehr unterschiedlich. Im Vortrag hat Prof. Exenberger daher mit den Zuhörerinnen die Lebensrealitäten in „unserem kleinen Dorf“ erkundet, indem er ein Gedankenexperiment unternahm und die Welt als Dorf mit nur 100 Menschen darstellte. Einige aktuelle Bezüge zu Europa und Österreich runden die Darstellung ab.
Vortragender: Andreas Exenberger ist assoziierter Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Fakultät für Volkswirtschaft und Statistik der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck und Mitglied des gemeinnützigen Vereins teamGlobo. In seiner Arbeit beschäftigt er sich vor allem mit Fragen der Entwicklung und der Globalisierung, insbesondere mit globalen Ungleichgewichten. Er legt dabei einen besonderen Schwerpunkt auf die öffentliche Vermittlung von wissenschaftlichen Sachverhalten, u.a. durch Bücher wie „Unser kleines Dorf“ (2009) oder „Leidenswege der Ökonomie“ (2015).
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