Kürzlich feierte die HYPO NOE eine Österreich-Premiere: Als erste Bank im Land emittierte die HYPO NOE einen „Green Bond“, der mit dem Umweltzeichen für nachhaltige Finanzprodukte zertifiziert wurde. Green Bonds sind eine Sonderform der Anleihe. Dabei wird Geld lukriert, welches dann – de facto zweckgewidmet – in grüne oder nachhaltige Projekte fließen muss. Der Sinn dahinter ist, dass mit dem Geld der Anleihe Projekte finanziert werden, die der Erreichung von Umweltzielen dienen – zum Beispiel, indem sie mittels CO2-Reduktion aktiv zum Klimaschutz beitragen.
„Niederösterreich ist schon heute Vorreiter in Sachen Klima- und Umweltschutz. Beispielsweise decken wir 100 Prozent unseres Strombedarfs aus erneuerbarer Energie und haben in den vergangenen Jahren Windkraft massiv ausgebaut“, erklärt Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko. „Gleichzeitig investieren wir kräftig in den öffentlichen Verkehr, um die Menschen zum Umstieg vom Auto zu motivieren. Die HYPO NOE war schon bisher ein vorbildliches Unternehmen, das versucht hat, seinen CO2-Fußabdruck maßgeblich zu reduzieren. Ich freue mich, dass sie nun mit dem Green Bond auch direkt ein nachhaltiges Finanzprodukt auf den Markt gebracht hat.“
Mit 100 Prozent Ökostrom an allen HYPO NOE Standorten und 200.000 Bienen auf dem Dach der St. Pöltner Zentrale hat die HYPO NOE in den vergangenen Jahren ihre nachhaltige Ausrichtung in vielerlei Hinsicht im Kleinen intensiviert. Im Großen legt die HYPO NOE bereits seit über 130 Jahren Wert auf Nachhaltigkeit. „Gerade die Finanzierung von sozialer Infrastruktur und gemeinnützigem Wohnbau zählen seit der Gründung zum Kerngeschäft der Bank. Mit unserem zertifizierten Green Bond konnten wir eine für uns gänzlich neue Investorengruppe ansprechen: 134 Investoren aus 18 Ländern boten über eine Milliarde Euro für unseren 500 Millionen Euro großen Green Bond“, informiert HYPO NOE Vorstand Wolfgang Viehauser.
Mit dem Erlös des Green Bonds werden grüne Gebäude finanziert und refinanziert, die im Hinblick auf die CO2-Effizienz in Österreich zu den Top 15 Prozent zählen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Kerngeschäft der HYPO NOE: dem gemeinnützigen Wohnbau und sozialer Infrastruktur. „Der Erfolg unseres Green Bonds zeigt – gerade in diesem durch die Coronavirus-Pandemie angespannten Marktumfeld – dass sich der grüne Fokus der Investoren immer stärker durchsetzt. Für die Geldgeber ist es außerdem ein Vorteil, wenn sie wissen, wofür ihr Geld verwendet wird“, so Viehauser weiter.
„Nicht zuletzt die Unwetter der vergangenen Wochen zeigen, dass wir den Klima- und Umweltschutz ernst nehmen müssen“, sagt Vorstand Udo Birkner. „Ganz besonders dann, wenn wir unseren Kindern und Enkelkindern eine intakte Umwelt hinterlassen wollen. Umso mehr sind wir auch als Bank gefordert, unseren Beitrag zu leisten. Im Kleinen, indem wir beispielsweise die Papiernutzung reduzieren. Im Großen, indem wir Nachhaltigkeit auch bei Investments verankern. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass nachhaltige Investments auch im institutionellen Bereich eine immer größere Rolle spielen.“
Quellen: EU-Umweltbüro, Umweltzeichen