Laut einem neuen EU-weiten Ranking befindet sich kein EU-Mitgliedsstaat auf einem guten Weg zur Erfüllung der Energie- und Klimaziele für 2030. Keiner der Nationalen Energie- und Klimapläne (National Energy and Climate Plan, NECPs) erfüllt bislang das Ziel der Klimaneutralität bis zum Jahr 2050.
Österreich liegt auf dem schlechten 19. Platz des EU-weiten Rankings, Deutschland erreicht gar nur den vorletzten Platz. Dies ist das Ergebnis eines neuen Berichts des Ecologic Instituts und Climact im Auftrag der European Climate Foundation.
Die bei der EU-Kommission eingereichten Pläne wurden anhand der Ambition der Ziele, dem Detailgrad der beschriebenen Maßnahmen und der Qualität und Inklusivität des Prozesses bewertet. Die maximale Punktzahl beträgt 100 Punkte.
Dem Ranking zufolge sind Spanien und Frankreich mit 52 Prozent bzw. 47 Prozent führend, gefolgt von Griechenland (44 Prozent) und Schweden (43 Prozent). Der slowenische Klimaplan kommt mit einem Wert von 3 Prozent an letzter Stelle, Österreich liegt bei 23,5 Deutschland und die Slowakei kommen jeweils auf 12 Prozent und liegen damit an vorletzter Stelle. Der Durchschnittswert für die gesamte EU liegt nur bei 29 Prozent.
Österreich wird zwar ein relativ guter Prozess mit Einbindung von Stakeholdern bescheinigt, doch ist es bei den eigentlichen Zielen meilenwert vom nötigen Pfad entfernt. Bei der Angemessenheit der gesetzten Ziele kommt es auf nur auf 5,3 von 45 Punkten, bei den Policy Details auf 10,8 von 45. Noch ist etwas Zeit für die Staaten nachzubessern: Erst Ende des Jahres müssen die finalen Pläne vorgelegt werden.
Quelle: EU Umweltbüro