9. März 2017
Gespräch und Diskussion. Es ist eine Tatsache, dass nicht alle Menschen weltweit und auf Dauer so leben können, wie wir das heute tun. Mit unserem auf Wachstum ausgerichteten Lebensstil schaden wir nachfolgenden Generationen und Menschen in anderen Ländern, die genau wie wir Träger der Menschenrechte sind. Es ist an der Zeit, sich von dem anspruchsvollen Lebensstil zu verabschieden und doch tritt der Wandel hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft auf der Stelle. Sind die Gene der Menschen, Kapitalismus, Machtpolitik oder mangelnde Bildung schuld, wenn die Transformation strauchelt? Was treibt Menschen und Gesellschaften an, was ermöglicht Wandel, und was blockiert ihn? Wir müssen menschliche Gefühle verstehen und uns fragen, warum Umweltvisionen so viel schwerer zu verkaufen sind als beispielsweise Smartphones? Wenn wir darauf Antworten finden, gibt es Chancen für den Wandel einer Konsumgesellschaft hin zu einer nachhaltigen Postwachstumsgesellschaft.
Prof. Dr. Felix Ekardt leitet die Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik in Leipzig und Berlin. Als Jurist, Philosoph und Soziologe beschäftigt er sich insbesondere mit Gerechtigkeitstheorie, Umweltrecht und der Energiewende.
Sein neues Buch "Wir können uns ändern" erscheint am 20.03.2017 im oekom verlag.