In den Entwicklungsländern wurde bereits eine Fläche, die halb so groß wie Europa ist aufgekauft um im großen Stil für die Märkte der wohlhabenden Länder zu produzieren. Die österreichische Dokumentation „Landraub“ porträtiert dabei die Investoren und Opfer dieses „Landraubs“ und wird ab 18. September 2015 in vielen österreichischen Kinos gezeigt.
„Kaufen Sie Land, es wird keines mehr gemacht“
Mark Twains Satz ist immer noch hoch aktuell: Ackerland wird immer wertvoller und seltener. Jedes Jahr gehen etwa 12 Millionen Hektar Agrarfläche durch Versiegelung verloren. Nach der Finanzkrise 2008 hat das globale Finanzkapital die Äcker der Welt als Geschäftsfeld entdeckt. Statt Bauern bestimmen Profitinteressen über die Böden.
Die Investoren und die Opfer
„Landraub“ zeigt die Investoren und ihre Opfer. Ihr Selbstbild könnte unterschiedlicher nicht sein. Die einen sprechen von gesundem Wirtschaften, Sicherung der Nahrungsversorgung und Wohlstand für alle. Die anderen erzählen von Vertreibung, Versklavung und vom Verlust der wirtschaftlichen Grundlagen.
Landgrabbing im Unterricht
Der Film „Landraub“ möchte aufwühlen und nachdenklich machen und animiert zum aktiven Tun. Der Widerstand gegen „Landgrabbing“ wird kräftiger und lauter. Der Film wird in vielen Kinos – möglichst flächendeckend – gezeigt. Für LehrerInnen und SchülerInnen gibt es die Möglichkeit, Sonderveranstaltungen in den Kinos mit anschließender Diskussionsrunde zu organisieren. Zusätzlich zum Film wird es auch ausführliches Unterrichtsmaterial geben.
Ö1 widmet sich im Radiokolleg von 7.-9. September 2015 dem Thema „Landraub“. Nähere Informationen hierzu finden Sie hier!
Bild: (C) www.landraub.com