1. Internationale Konferenz
Wachstum im Wandel
28. bis 29. Jänner 2010
Aula der Wissenschaften in Wien
Prof. Dr. Felix Ekardt, *01.04.1972, ist Rechtswissenschaftler, Philosoph und Soziologe, sowie Professor für Umweltrecht und Rechtsphilosophie an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock und Direktor der Forschungsgruppe Nachhaltigkeit und Klimapolitik. Er ist Gastdozent an der philosophischen Fakultät der Universität Leipzig. Seine Forschungsbereiche sind Klimapolitik, Nachhaltigkeitstheorie, Gerechtigkeitstheorie und WTO-Recht. Darüber hinaus ist er Autor für verschiedene überregionale Zeitungen (Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Rundschau, Financial Times Deutschland, TAZ, Capital u.a.) und politischer Berater in Fragen der Klimapolitik für mehrere deutsche Landes- und Bundesministerien und –parlamente (z.B. Berater der Bundesregierung für Fragen langfristiger Klimaschutzstrategien), sowie Mitglied verschiedener Beratungskommissionen. Unter seinen anderen Leistungen sind ca. 25 internationale Vorträge in den Jahren 2007 bis 2009, unter anderem auf dem Weltkongress für Rechts- und Sozialphilospohie 2007 und 2009, dem Weltkongress für Nachhaltigkeitsforschung und dem Weltkongress für Recht und Soziologie etc.. Er wurde 2007 vom Deutschen Hochschulverband und der ZEIT zu einem der fünf “Nachwuchswissenschaftlern des Jahres” ausgewählt.
→ Präsentation von Felix Ekardt
John Hontelez ist der Generalsekretär des Europäischen Umweltbüros (EEB).
Hontelez studierte an der Universität Amsterdam nichtwestliche Soziologie und spezialisierte sich dabei auf politische Anthropologie in Lateinamerika. Nach Abschluss seines Studiums 1979, nahm er verschiedene Positionen (u.a. Generalsekretär) im Vorstand der ehemaligen Pazifistischen, Sozialistischen Partei der Niederlande ein und war unter anderem für Friends of the Earth Holland (als Vorstandsmitglied), Europa und International (als Vorsitzender) tätig.
Heute ist Hontelez neben seiner Position im Europäischen Umweltbüro Vorstandsmitglied des Instituts für nachhaltige Entwicklung in Warschau, Mitglied des koordinierenden Vorstands des europaweiten Netzwerks für Bürgerumweltorganisationen Ecoforum, sowie Vorsitzender des Ecoforum-Komitees für Kampagnen zur Bürgerbeteiligung und Mitglied des Sekretariats der Aarhus Konvention zum Informationsrecht in Umweltfragen.
→ Präsentation von John Hontelez
Dr. Ashok Khosla ist einer der weltweit führenden Experten auf dem Gebiet der Umwelt und der nachhaltigen Entwicklung. Er war Gründungsdirektor des Büros für Umweltplanung und Koordination der indischen Regierung, der ersten derartigen Behörde in einem Entwicklungsland. Er war Direktor des Umweltschutzprogramms der Vereinten Nationen und verließ die UNEP, um Development Alternatives zu gründen, eine nichtstaatliche Organisation mit Sitz in Delhi, zur Förderung von wirtschaftlich rentablen, umweltfreundlichen Technologien. Er war Vorstandsmitglied zahlreicher globaler Umweltorganisationen – einschließlich der World Conservation Union und des International Institute for Sustainable Development – und beriet unter anderem die Weltbank, das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen und die indische Regierung. 2002 wurde Khosla der Sasakawa Environment Prize verliehen und sein Name in die UNEP Global 500 Roll of Honour aufgenommen. Seit 2007 ist er außerdem Präsident des Club of Romes.
Prof. Dr. Saskia Sassen
Die Forschungen und Veröffentlichungen von Saskia Sassen konzentrieren sich auf Globalsierung (einschließlich sozialer, wirtschaftlicher und politischer Dimensionen), Immigration, Weltstädte (einschließlich des Themas Städte und Terrorismus), die neuen vernetzten Technologien und Veränderungen in liberalen Staaten, die aus aktuellen länderübergreifende Gegebenheiten hervorgehen. In ihrer Forschung konzentriert sie sich auf das Unerwartete und das der Intuition widersprechende als Mittel, um gängige „Wahrheiten“ zu sezieren.
Zusätzlich zu ihren Lehraufträgen an der Columbia University und der London School of Economics arbeitet Saskia Sassen für mehrere redaktionelle Beiräte und ist Beraterin verschiedener internationaler Institutionen. Sie ist Mitglied des Rats für auswärtige Beziehungen und des Städte-Ausschusses der Nationalen Akademie der Wissenschaft. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise, zuletzt die Ehrendoktorwürde der Universität Delft (Niederlande), den ersten Distinguished Graduate School Alumnus Award der Notre Dame Universität und war eine der vier Trägerinnen des Future Mentor Awards für alle Doktorandenprogramme der Universität von Chicago. Sie hat unter anderem schon für den Guardian, die New York Times, Le Monde Diplomatique, den International Herald Tribune, die Newsweek International, Vanguardia Clarin und die Financial Times geschrieben.
Ihr aktuelles Buch ist „Das Paradox des Nationalen – Territorium, Autorität und Rechte im globalen Zeitalter“.
→ Präsentation von Saskia Sassen
→ Saskia Sassens Homepage mit Hintergrundinformationen zur Präsentation
Dr. Paul Schreyer ist der Leiter der Abteilung für volkswirtschaftliche Gesamtrechnung und Chefstatistiker der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in Paris. Die Arbeitsbereiche der Abteilung umfassen volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, Preise, Kaufkraftparitäten und die Zusammensetzung von Frühindikatoren. Paul Schreyers persönliche Forschungsgebiete beinhalten die Messung von Kapital und Produktivität, die Messung von Produktion im Gesundheits- und Bildungssektor und Preisstatistik. Er ist der Autor des OECD Prdouktivitätshandbuch (2001), des neuen OECD Handbuch zur Messung von Kapital (2009) und eines kommenden Handbuch zur Messung von Output im Gesundheits- und Bildungssektor und hat ca. 50 wissenschaftliche Artikel veröffentlicht, zu den Themen wirtschaftliche Messung, Information und Kommunikationstechnologien und deren Auswirkungen auf Wirtschaftswachstum, Produktivität und Preise. 2008 bis 2009 war er Berichterstatter in der Stiglitz-Sen-Fitoussi Kommission zur Messung von Wirtschaftsleistung und sozialem Fortschritt.
Paul Schreyer schloss sich der OECD 1988 an und besetzte Positionen in den Direktorien für Wissenschaft, Technologie und Industrie, Umwelt und Statistik. Zuvor arbeitete er in der Forschung am IFO Institut für Wirtschaftsforschung in München und war Assistenzprofessor für Wirtschaft an der Universität von Innsbruck.
→ Präsentation von Paul Schreyer