23.2.2015, Frankfurt am Main (D)/Während der Klimaschutz oftmals als technische Innovation verstanden wird, soll es bei der Podiumsdiskussoin wie bei der begleitenden Fotoausstellung von Mathias Braschler und Monika Fischer (19. Februar bis 15. Mai 2015 im Forschungskolleg Humanwissenschaften) stärker um Fragen von Gerechtigkeit gehen. Ohne mehr Gerechtigkeit wird es kein neues Klimaabkommen geben. Die Fotoasustellung zeigt Menschen weltweit, die bereits heute vom Klimawandel betroffen sind. In der Podiumsdiskussion werden Themen angesprochen wie: Steht Klimaschutz gegen das Recht auf Entwicklung? Sind staatliche Vorgaben vorzuziehen oder Freiwilligkeit? Wie ist unser Verständnis von Wohlstand? Kurz: Wie wollen wir ohne große Ungerechtigkeit die gravierendsten Folgen des Klimawandels abwenden?
Auf dem Podium:
Darrel Moellendorf ist Professor für Internationale Politische Theorie und Philosophie am Exzellenzcluster »Die Herausbildung normativer Ordnungen« an der Goethe-Universität. Während seines Fellowaufenthaltes am Forschungskolleg Humanwissenschaften hat er sein Buch The Moral Challenge of Dangerous Climate Change. Values, Poverty, and Policy (Cambridge: Cambridge University Press 2014) fertiggestellt.
Hermann E. Ott ist Klimawissenschaftler am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und ehemals Bundestagsabgeordneter (DIE GRÜNEN) sowie Mitglied der Enquete Kommission Wachstum, Wohlstand und Lebensqualität.
Konrad Ott ist Professor für Philosophie und Ethik der Umwelt an der Christian-Albrechts-Universität Kiel. Von 2000 bis 2008 gehörte er dem Rat von Sachverständigen für Umweltfragen (SRU) an. Er forscht zu ethischen Aspekten des Klimawandels.
Veranstaltungsort:
Vortragsraum im Forschungskolleg Humanwissenschaften
Forschungskolleg Humanwissenschaften
Am Wingertsberg 4
61348 Bad Homburg v. d. Höhe
Zeit: 19.00 Uhr
Weitere Informationen unter: http://www.forschungskolleg-humanwissenschaften.de