Der Klimaschutzbericht 2016 des Umweltbundesamt gibt einen Überblick über den Klimawandel, die österreichischen Treibhausgasemissionen und zeigt europäische Perspektiven sowie verschiedene Trends und Szenarien für Österreich: Nach sinkendem Trend bis 2014 nehmen die Treibhausgas-Emissionen 2015 voraussichtlich um 3,2% zu. Verantwortlich dafür sind vor allem der höhere Einsatz von Treibstoffen im Verkehr, die Verschiebung der Stromproduktion auf Gaskraftwerke sowie der witterungsbedingte höhere Heizbedarf.
Dennoch werden die nationalen Höchstmengen für 2015 aller Voraussicht nach unterschritten. Die genaue Treibhausgas-Inventur für 2015 wird Mitte Januar 2017 veröffentlicht. „Die neuen Zahlen sind ein deutliches Signal, die Energiewende konsequent voranzutreiben! Die Entwicklung der letzten zehn Jahre hat gezeigt, dass Wirtschaftswachstum von Treibhausgasemissionen entkoppelt werden kann. Diese Entwicklung ist aber kein Selbstläufer!“, betont Jürgen Schneider, Klima-Experte im Umweltbundesamt.
Klimaschutzbericht: Analyse der Treibhausgas-Emissionen bis 2014
Der Klimaschutzbericht zeigt Trends und wirtschaftliche Einflüsse der Treibhausgasemissionen in Österreich seit 1990. Bereits seit 2005 sind die Treibhausgasemissionen rückläufig. Von 2013 auf 2014 sind die Emissionen um 4,6% gesunken. 2014 wurde das Ziel mit 48,2 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente um fast 4 Mio. Tonnen unterschritten. Die ExpertInnen des Umweltbundesamtes rechnen damit, dass die österreichischen Klimaziele bis 2020 mit Maßnahmen im Inland erreichbar sind.
Den Klimaschutzbericht 2016 des Umweltbundesamts finden Sie hier als PDF zum Download…
Quelle: (C) Lebensart, Klimaschutzbericht 2016
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