Während bei Corona alle Hoffnung auf Entwicklungen einer überschaubaren Zahl von Pharmaunternehmen ruhen, fordert die Klima-Krise den Innovationsgeist vieler Branchen. Mit dem GreenTech-Award 2020/21 zeichnet die Österreichische Gesellschaft für Verbraucherstudien (ÖGVS) nun erstmalig die österreichischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus, deren Erfindungsreichtum nachweislich auf das Konto des Klimaschutzes einzahlt oder die durch neue Ideen Anpassungen an den Klimawandel ermöglichen.
Für den GreenTech-Award wurde die Anzahl der Patente für Technologien oder Anwendungen zur Eindämmung des Klimawandels oder zur Anpassung daran ermittelt, die in Österreich ansässigen Unternehmen im Zeitraum 01.01.2017 bis 30.9.2020 erteilt wurden. Das Spektrum der Patente ist weit und reicht von CO2-Abscheidungs- und Speicherverfahren sowie Varianten erneuerbarer Energiequellen über Technologien zur effizienteren Verbrennung oder Wärmenutzung sowie zur effizienteren Stromerzeugung, -übertragung oder -verteilung bis hin zu Themenfeldern wie Biokraftstoffe, Wasserstofftechnologien, Kraftzellen und vielen mehr. Mit den höchsten Score-Werten führen der Automobilzulieferer AVL List, der Halbleiterhersteller Infineon Technologies Austria und der Spezialist für Lichtlösungen Tridonic das Feld der Sonderpreisträger an. Schon hier wird deutlich, wie unterschiedlich die Branchen sind, aus denen heraus Beiträge zum Klimaschutz kommen. Ebenfalls in der Spitzengruppe vertreten sind unter anderem Kunststoffhersteller wie die Wiener Borealis AG, die Plansee Group als Weltmarktführer in der Metallverarbeitung oder auch die FACC AG als Technologiepartner der globalen Luftfahrtindustrie. Noch deutlicher wird die Bandbreite beim Blick auf die Preisträger, zu denen Unternehmen aus dem Energiebereich ebenso zählen wie die Firma Mühlböck beispielsweise, spezialisiert auf Holztrocknungsanlagen, die HSR Heutrocknung SR GmbH, die energiesparende Heutrocknung-Systeme entwickelt oder auch die Ocean Maps GmbH, die in der Vermessung und Visualisierung von Umweltveränderungen innovative Wege eingeschlagen hat.
Quelle & Preisträger: ÖGVS