Ungleichheit zeigt sich am deutlichsten in der Gesellschaft, in einer Gemeinschaft, an dem Ort, an dem wir leben. Allerdings sind wir auf vielfältige Weise in globale Prozesse eingebunden, die lokale Ungleichheit schaffen oder verstärken. Finanz- und Immobilienmärkte, Arbeitsverhältnisse und Ressourcenverbrauch weisen lokale und nationale Eigenschaften auf, sind aber durch globale Verflechtungen und Ursachenzusammenhänge gekennzeichnet. Diese Zusammenhänge spürt das von Karin Fischer und Margarete Grandner herausgegebene, als Lehrbuch konzipierte Werk auf. Das Buch widmet sich der ungleichen Verteilung von Einkommen, Vermögen und Lebenschancen auf der Welt. Einzelne Beiträge behandeln die historischen und aktuellen Auswirkungen von Kolonialismus und Rassismus, von globaler politischer Ökonomie und Finanzmarktkapitalismus, internationaler Arbeitsteilung und ökologischer Ungleichheit. Fallbeispiele veranschaulichen die komplexe Materie.
Karin Fischer, Margarete Grandner (Hg.): Globale Ungleichheit. Über Zusammenhänge von Kolonialismus, Arbeitsverhältnissen und Naturverbrauch. ca. 400 Seiten
Karin Fischer ist seit 2009 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Johannes-Kepler-Universität Linz, seit 2013 Leiterin der Abteilung für Politik und Entwicklungsforschung.
Veranstaltungshinweis:
Vortrag & Buchpräsentation mit Mag.a Dr.in Karin Fischer, Johannes Kepler Universität Linz, Do. 5. Dezember 2019 | 19 Uhr in der Robert-Jungk-Bibliothek, Struberg. 18, 5020 Salzburg. Einführung: Dr.in Heidi Grobbauer, KommEnt, Mag. Hans Holzinger, JBZ. Weitere Infos