2020 ging der Global Game Jam in die 12. Runde. An 48 Stunden widmete man sich heuer ganz dem Thema Reparatur. In Österreich waren zwei Gruppen dabei – auf der TU Graz und in St. Pölten und setzten sich spielerisch mit den Themen Ressourcenschonung, Nachhaltigkeit und Wiederverwertung auseinander.
Der Global Game Jam ist das weltweit größte Event zur Entwicklung von Videospielen und findet an zahlreichen Orten auf der ganzen Welt statt. Die Teilnehmer*innen widmen sich in Kleingruppen für einen Zeitraum von 48 Stunden einem gemeinsamen Thema und entwickeln ein Videospiel dazu. Der erste Global Game Jam fand 2009 in 23 Ländern mit 1.600 Teilnehmer*innen statt. 2019 war das Event bereits auf 47.000 Teilnehmende aus 113 Ländern angewachsen – das Ergebnis: 9.000 Spiele. 2020 fand der Global Game Jam von 31. Jänner bis 2.Februar 2020 statt. Der nächste Jam wird von 29. bis 30. Jänner 2021 abgehalten.
Das Thema wird allen TeilnehmerInnen gleichzeitig bekanntgegeben. Nach einem ersten Brainstorming werden die beliebtesten Ideen ausgewählt. In den einzelnen Arbeitsgruppen finden sich Menschen mit verschiedenen Spezialgebieten zusammen – von Gamedesign über Technik und Gameplay bis hin zu Musik, Sounds und Dramaturgie. Es geht vor allem auch um Teamwork, kreativen Austausch und das Entwickeln neuer Ideen. Neben der Arbeit innerhalb der Gruppen verbinden sich die Teilnehmenden auch über Twitter mit anderen Gruppen weltweit. Die 2020 entstandenen Spiele – gänzlich unkommerziell – sind auf der Website von Global Game Jam zu finden. Neben einer Kurzbeschreibung können sämtliche Spiele auch heruntergeladen werden. Von der Reparatur eines Raumschiffs, einer Mine oder Flugzeugs über Reparatur im Schichtbetrieb bis hin zur Reparatur eines Menschen, seiner Psyche oder der Beziehung zu anderen sind zahlreiche spielerische Interpretationen des Themas zu finden.
Quellen: EU-Umweltbüro, VABÖ