Die neue finnische Regierung ist bestrebt, die CO2-Emissionen in Finnland bis 2035 auf Null zu reduzieren. Das skandinavische Land wird im Juli die rotierende EU-Präsidentschaft übernehmen, wobei ein ehrgeiziges europäisches Klimaabkommen noch auf dem Verhandlungstisch liegt.
Nach mehr als einem Monat von Beratungen einigte sich Finnland auf eine neue Fünf-Parteien-Regierung. Diese hat sich nun verpflichtet, acht Jahre Sparpolitik zu beenden, die Beschäftigungszahlen zu erhöhen und Steuern auf Teibstoffe zu erhöhen. Der Koalitionsvertrag legt auch ein Klimaneutralitätsziel für 2035 fest.
Es ist einer der ehrgeizigsten Pläne, die von einem EU-Land festgelegt wurden. Dieser wird Finnland verpflichten, seine CO2-Emissionen unter das Niveau zu senken, das von Senken wie Wäldern, Feuchtgebieten und neuen Technologien aufgenommen werden kann.
Norwegen will das gleiche Ziel bis 2030 erreichen, aber Finnland unterscheidet sich von diesem dadurch, dass es nicht auf den Kauf internationaler CO2-Zertifikate und -Kompensationen wie sein nordischer Nachbar angewiesen ist.
Das neue Ziel erfordert auch eine Aktualisierung des bestehenden Klimagesetzes, das Klimaneutralität im Jahr 2045 festlegt. Der Gesetzgeber will auch das Gesetz ändern, so dass Finnland bis mindestens 2050 zu einem CO2-Negativland wird. Eine vollständige Überprüfung des Plans ist bereits für 2025 geplant.
Quelle: EU Umweltbüro