Im März 2019 wurden über 10.000 Interviews zum Thema einer Eurobarometerumfrage geführt. Die Frage war „Wie stellen sich junge EuropäerInnen ein stärkeres und enger vereintes Europa vor? Das Ergebnis war, dass die wichtigesten Themen für junge Menschen zwischen 15 und 30 Jahren Umwelt- und Klimaschutz sind.
Europaweit sind 67 Prozent der Befragten der Ansicht, dass die wichtigsten Betätigungsfelder der EU in den nächsten zehn Jahren der Umweltschutz und die Bekämpfung des Klimawandels sein sollten. In Deutschland sahen sogar 79 Prozent dieses Thema als höchste Priorität an. Als zweite und dritte Priorität wurden die Verbesserung von Bildung und Ausbildung (56 Prozent, Deutschland: 63 Prozent), einschließlich der Freizügigkeit von Studierenden, Auszubildenden und Schülern, sowie die Bekämpfung von Armut und wirtschaftlicher und sozialer Ungleichheit (56 Prozent, Deutschland: 69 Prozent) genannt. 43 Prozent der befragten Deutschen gaben laut EU-Kommission an, dass sie in den letzten zwölf Monaten an Freiwilligentätigkeiten teilgenommen haben, europaweit lag die Teilnehmerrate an Freiwilligendiensten bei 34 Prozent.
In Österreich zeigt sich ein noch konkreteres Bild: Mit 76 Prozent der befragten Jugendlichen steht „Schutz der Umwelt und Bekämpfung des Klimawandels“ auf Platz 1 und mit 65 Prozent „Bekämpfung von Armut sowie wirtschaftlichen und sozialen Ungleichheiten“ auf Platz 2. Mehr als die Hälfte sehen zudem eine Verbesserung des Bildungssystems, Schaffung von Arbeitsplätzen und Förderung der Demokratie als weitere wichtige Prioriäten der EU.
Das Jugend-Eurobarometer wurde zum Start der Europäischen Jugendwoche 2019 veröffentlicht. Vom 29. April bis zum 5. Mai findet mit Veranstaltungen in ganz Europa die neunte Europäische Jugendwoche statt. Dieses Jahr lautet das Motto „Demokratie und ich“.
Quelle: EU Umweltbüro