Obwohl Energieeffizienzmaßnahmen von der EU als Schlüssel im Kampf gegen den Klimawandel und zur Verringerung der Abhängigkeit von Energieimporten gesehen werden, fehlen in diesem Bereich bisher noch ausreichende Investitionen. In einem aktuellen Special Report zeigt EurActiv die vorhandenen Potenziale auf.
Gebäude machen 40 Prozent des Primär-Energiebedarfs in der EU aus – und 75 Prozent der Gebäude in der EU sind ineffizient. Sanierungsarbeiten würden nicht nur neue Jobs schaffen, sondern auch die Häuserwerte erhöhen sowie Haushaltskosten für Energie senken. Dass Renovierungen von Privatpersonen und öffentlichen Institutionen bisher eher verhalten sind, liegt auch an der Zurückhaltung von InvestorInnen in diesem Bereich.
Laut der Energy Efficiency Financial Institutions Group, die von der Europäischen Kommission und der Finanz-Initiative des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) ins Leben gerufen wurde, muss sich privates Investment in Energieeffizienz-Maβnahmen in Gebäuden bis 2030 verfünffachen. Insbesondere soll Kapital dafür von Pensions- und Versicherungsfonds kommen. Umweltorganisationen und AktivistInnen wünschen sich besonders höhere Ziele in diesem Bereich, um nennenswerter Effekte erreichen zu können.