Zwischen 2005 und 2017 sind die CO2-Emissionen des europäischen Flugverkehrs um 16 Prozent angestiegen, jene von Stickoxid um 25 Prozent. Das meldet die Europäische Agentur für Flugsicherheit der EU (EASA) in ihrem European Aviation Environmental Report (EAER).
Diesen enormen Anstieg konnte auch die teilweise technische Weiterentwicklung der Luftfahrttechnik nicht bremsen. Der Grund: In derselben Periode sind die geflogenen Passagierkilometer um 60 Prozent gestiegen. Das beeinflusst auch die Lärmbelastung durch den Flugverkehr. Obwohl es auch hier technische Verbesserungen bei Flugzeugen gab, ist die Anzahl der von Fluglärm Betroffenen allein seit 2014 um 14 Prozent gestiegen.
EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc zum Bericht: „Es ist eine Priorität, dass das zukünftige Wachstum der Luftfahrt mit nachhaltiger Politik einhergeht“, und, dass „Wachstum kein Selbstzweck sein kann.“
Derzeit macht der Luftverkehr je nach Berechnungsmethode zwei bis fünf Prozent der weltweiten Emissionen aus, und Prognosen zufolge wird die Anzahl der Flüge bis 2040 um 42 Prozent zunehmen. Die CO2- und NOX-Emissionen könnten im gleichen Zeitraum um mindestens 21 bzw. 16 Prozent steigen.