18.02.2013
Einen eindringlichen Appell zur spürbaren Reduzierung des Ressourcenverbrauchs hat am Montag, 18. Februar 2013, die unter Vorsitz von Dr. Matthias Zimmer (CDU/CSU) tagende Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“ einstimmig verabschiedet. Künftig müsse der Wohlstand mit einem geringeren Energie- und Materialeinsatz erzeugt werden.
„Ökologische Grenzen des Planeten sind überschritten“
Bei der Debatte über den Abschlussbericht der Projektgruppe 3 betonte deren Leiter Dr. Hermann E. Ott (Bündnis 90/Die Grünen), dass die „ökologischen Grenzen des Planeten bereits vielfach überschritten sind“, vor allem beim Klimawandel, der Artenvielfalt und der Stickstoffbelastung natürlicher Kreisläufe. Eine Senkung des Rohstoffkonsums sei nicht allein durch technischen Fortschritt zu erreichen. Man dürfe auch „nicht alles dem Markt überlassen“, gefordert sei das „Primat der Politik“.
In dem Bericht heißt es, angesichts der globalen Umweltbelastung könnten Deutschland und die EU den nötigen ökologischen Umbau der Wirtschaft nicht allein bewerkstelligen, doch komme der Bundesrepublik und der EU auf internationaler Ebene eine Pionierrolle zu. Eine Welt, die sich der neuen Herausforderung stelle, werde gerechter sein und enger zusammenrücken, sagte Ott. Insofern werde das Jahrhundert der Entkopplung von Ressourcenverbrauch und Wachstum auch ein „Jahrhundert der Integration“ sein.
Der gesamte Artikel kann auf der Website des Deutschen Bundestags nachgelesen werden.