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Wachstum im Wandel

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Daten und Fakten zu Plastik

6. Februar 2020

Plastikstrohhalme
Problem Plastik (c) pexels.com

Kunststoffabfälle sind überall zu finden: im Boden, in Flüssen und Ozeanen – sogar in uns Menschen. Beim Thema Plastik den Überblick zu behalten, ist nicht so einfach. Während die einen auf die zunehmende Umweltverschmutzung und das nicht gelöste Entsorgungsproblem hinweisen – und ein komplettes Verbot von Einwegplastik fordern –, mahnen andere zu Besonnenheit. Denn Kunststoffe sind aus vielen Bereichen des täglichen Lebens, wie zum Beispiel der Medizin und der Industrie, schlicht nicht mehr wegzudenken. Ein kurzer Streifzug durch die Geschichte des Plastik.

Plastik – ein Abfallprodukt wird zum Verkaufsschlager

Alles begann Mitte des 20. Jahrhunderts. Einst ein Abfallprodukt in der chemischen Industrie, trat Kunststoff seinen Siegeszug um die Welt an. Leicht, bruchfest, temperaturbeständig, flexibel und vergleichsweise günstig in der Herstellung wird Plastik für die Verpackung von Lebensmitteln, Spielzeug, Kleidung und Kosmetik ebenso verwendet wie für Möbel, Autos, Computer oder medizinische Geräte. Tatsächlich gibt es heute keinen Lebensbereich mehr, in dem Plastikprodukte nicht verwendet werden.

Nur ein Bruchteil wird recycelt

Das Geschäft boomt. Zwischen den Jahren 1950 und 2015 produziert die Industrie weltweit mehr als 8,3 Milliarden Tonnen Kunststoff. Laut „Plastikatlas 2019“ entspricht dies „mehr als einer Tonne pro Mensch, der heute auf der Erde lebt.“ Was niemand sieht, oder besser gesagt niemand sehen will: Gut 6,3 Milliarden Tonnen (75 Prozent) davon wurden bereits weggeworfen – darunter größtenteils Einwegprodukte und Verpackungen.

Davon wurde doch bestimmt ein Großteil recycelt? Leider, nein! Wie der „Plastikatlas 2019“ herausfand „wurden seit 1950 nur neun Prozent des gesamten weggeworfenen Kunststoffs recycelt“. Und auch heute liegt die globale Recyclingrate für Plastikmüll bei gerade mal 14 Prozent. Weitere 14 Prozent gehen in die Verbrennungsanlagen und 40 Prozent landen auf Mülldeponien. Den Rest (32 Prozent) finden wir am Strand, in Mägen von Seevögeln und Meeressäugern, in Flüssen, im Boden und am Straßenrand wieder. Sogar im Eis der Arktis ist Mikroplastik zu finden. Forscher haben hier eine Konzentration von teilweise mehr als 12.000 Mikroplastikteilchen pro Liter Meereis nachgewiesen.

Plastik – was ist das?

Der Begriff Plastik (auch Plaste, Thermoplaste) bezeichnet umgangssprachlich verschiedenste feste Kunststoffe, die entweder synthetisch (aus dem Rohstoff Erdöl) oder halbsynthetisch (durch die Modifikation natürlicher Polymere wie Zellulose) hergestellt werden. Plastik ist demnach ein künstlich hergestellter Stoff, der aus organischem Material besteht. Experten gehen davon aus, dass es heute weltweit mehr als 200 verschieden Kunststoffarten gibt. Die fünf bekanntesten sind:

Polyethylen (PE): Der weltweit am häufigsten verwendete Kunststoff ist sehr widerstandsfähig und wird u. a. für Getränkekisten und Eimer verwendet, aber auch für Verpackungsfolien und Plastiktüten.

Polypropylen (PP): Sehr beständiger und fester Kunststoff, der u. a. in der Medizintechnik, der Automobilindustrie (Innenausstattung) sowie für Verpackungen verwendet wird.

Polyvinylchlorid (PVC): Gibt es als Hart-PVC, der u. a. für Maschinen, Fensterrahmen und Rohre verwendet wird, und Weich-PVC, der sich für Kabelummantelungen und PVC-Böden eignet.

Polystyrol (PS): Wird meist schlicht als Styropor bezeichnet und eignet sich für Verpackungen ebenso wie zur Dämmung von Gebäuden.

Polyethylenterephthalat (PET): Aus diesem Polymer werden u. a. die bekannten PET-Flaschen hergestellt. Darüber hinaus wird es für Textilfasern (z. B. Fleece) verwendet.

Mikroplastik – die große Unbekannte

Diese Meldung sorgte Mitte 2019 für Schlagzeilen: Menschen nehmen im globalen Durchschnitt pro Woche bis zu fünf Gramm Mikroplastik auf. Das entspreche etwa dem Gewicht einer Kreditkarte4, berichtete die Umweltstiftung World Wide Fund For Nature (WWF), die die Studie bei der Universität Newcastle in Australien in Auftrag gegeben hat. Welche Auswirkungen das auf die menschliche Gesundheit hat, ist noch völlig unklar. Klar ist hingegen, dass wir permanent kleinste Plastikpartikel, Mikro- oder Nanoplastik genannt, aufnehmen – „über die Luft, die wir atmen, unsere Nahrung und das Wasser, das wir trinken“, sagt Heike Vesper, Leiterin Meeresschutz des WWF Deutschland.

Und klar sei auch, dass es sich bei Plastikverschmutzung um ein globales Problem handle, das die Menschen rund um den Globus direkt betrifft. „Denn große Plastikteile zerfallen zu Mikroplastik, das mittlerweile in Nahrungsmitteln wie Honig, Muscheln und Fischnachgewiesen wurde. Weitere Quellen sind u. a. der Abrieb von Mikroplastik in Plastikflaschen und Synthetikfasern in der Atemluft. Wenn wir kein Plastik in unserem Körper wollen, müssen wir verhindern, dass jedes Jahr Millionen Tonnen Kunststoffmüll in die Natur geraten“, stellt Heike Vesper klar. Oder anders formuliert: Vergiften wir den Ozean, dann vergiften wir uns selbst. Denn rund 70 Prozent des Sauerstoffs, den wir einatmen, stammen aus dem Meer.

Mikroplastik – was ist das?

Laut WWF werden als Mikroplastik „feste, wasserunlösliche Kunststoffpartikel bezeichnet, die fünf Millimeter und kleiner sind. Zu den Quellen für Mikroplastik zählen u. a. der Abrieb von Reifen, der Verschleiß größerer Plastikteile wie z. B. Verpackungen, das Waschen von synthetischen Textilien oder die Verwendung von Mikroplastikpartikeln in Kosmetika. Über Flüsse, Abwasser oder städtische Abflüsse werden die kleinen Kunststoffteile ins Meer gespült. In den Boden gelangt Mikroplastik z. B. über Klärschlamm, der auf Äckern ausgetragen wird.“ Werden diese Kleinstteile durch Sonne, Wind und Wellen in Flüssen, Meeren oder im Boden weiter zerlegt, spricht man von Nanoplastik.

Mehr Achtsamkeit im Umgang mit Plastik!

Eine Welt ohne Plastik ist schwer vorstellbar. Zu wichtig sind die Kunststoffe für verschiedenste Bereiche unseres Lebens. Von der Zahnbürste über die Zahnfüllung bis zur Brotdose, vom Computer bis zu wasserdichter Kleidung – ohne Plastik kommen wir heute nicht mehr aus. Doch wir müssen mehr Achtsamkeit walten lassen und Plastik dort vermeiden, wo es sinnvoll und machbar ist. Das gilt übrigens nicht nur für Verbraucher, sondern vor allem auch für Unternehmen, die Produkte aus Kunststoff herstellen.

Quelle: sonnenseite.de

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