Es ist das erste großmaßstäbliche, soziale Rückbauprojekt in Österreich und trägt zur Entwicklung einer Bau-Kreislaufwirtschaft bei.
Das Projektkonsortium entnimmt im Auftrag des Bauherren Möbel, Bauteile, Baustoffe und anderes, das für die Wiederverwendung (Re-Use) in anderen Gebäuden oder für das Recycling zur Verfügung gestellt werden kann und reduziert dabei die Kosten für die Entsorgung und die negativen Umweltauswirkungen. Gleichzeitig werden Arbeitsplätze für am Arbeitsmarkt Benachteiligte geschaffen. „Konsequent gedachte Kreislaufwirtschaft ist mehr als nur optimiertes Recycling“, erklärt Matthias Neitsch, Geschäftsführer des Re-Use-Netzwerks RepaNet und BauKarussell-Partner. „Im Bausektor gehört zur Kreislaufwirtschaft das Re-Use von ganzen Bauteilen, aber auch die re-use-orientierte Neubauplanung. Der ökologische, volkswirtschaftliche und soziale Zusatznutzen sind dabei um ein Vielfaches größer als beim Recycling.“ Damit Re-Use auch in der Baubranche zu einem etablierten Begriff wird, soll ein Teil des Preisgeldes in die Öffentlichkeitsarbeit fließen.
BauKarussell wird vom BMDW, der VKS GmbH und der Stadt Wien unterstützt und erhielt den Wiener Umweltpreis 2018. Das Projekt wurde entworfen von Romm/Mischek ZT, pulswerk gmbh, RepaNet, WUK-Bildung und Beratung sowie den sozialökonomischen Betriebe Caritas SÖB (Wien) und Demontage- und Recyclingzentrum DRZ der Wiener Volkshochschulen GmbH, die im Auftrag und mit Mitteln des AMS Wien agieren. Quelle. RepaNet