Fritz Kuhn, stellvertretender Vorsitzender der Bundestagsfraktion der Grünen, schrieb in dem am 19.10. veröffentlichten Artikel zum Thema Wirtschaftswachstum „Die Regierung berauscht sich am Bruttoinlandsprodukt. Aber wie können wir den Wohlstand retten, ohne die Natur zu ruinieren?“
„Deutschland wächst wieder. Für die schwarz-gelbe Regierungskoalition ist das Grund genug für großen Jubel. Fast trunken preist sie die Steigerung des Bruttoinlandsproduktes (BIP) und hofft, so den universellen Problemlöser gefunden zu haben. Dabei wissen wir doch längst, dass diese Zahl wenig über den tatsächlichen Wohlstand einer Gesellschaft aussagt. Denn während das BIP wächst, werden Luft, Ozonschicht, Wasser, Böden, Ressourcen, Biodiversität verschmutzt, ausgebeutet oder unwiederbringlich zerstört. Die Klimadiskussion zeigt beispielhaft, wie sehr wir längst von der Substanz unserer Natur leben. Doch wir verzehren durch die Jagd nach dem immer höheren BIP nicht nur die Natur, sondern auch das Sozialkapital. Wir vernichten soziale Beziehungen, Nachbarschaften, Familien und sogar das friedliche Zusammenleben der Völker. Seit den achtziger Jahren kann man nicht mehr belegen, dass durch BIP-Wachstum in Deutschland wirklich Armut abgebaut wurde.“
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