Unter dem Motto „Europe’s Transformation: Where People Matter“ trafen am 14. und 15. November 2018 im Austria Center Vienna ExpertInnen aus dem Sozial- und Umweltsektor sowie aus Wirtschaft und Politik aus ganz Europa zusammen, um der Frage nachzugehen, wie ein nachhaltiges Wirtschaftssystem aussehen und der gesellschaftliche Wandel dorthin mitgestaltet werden kann.
Das vielfältige Programm der vierten internationalen Wachstum im Wandel Konferenz lud mit Diskussionsrunden, Workshops und Abendveranstaltungen zum offenen, kontroversen und konstruktiven Diskurs ein. Hochrangige politische AkteurInnen wie der Erste Vizepräsident der Europäischen Kommission, Frans Timmermans, die österreichische Bundesministerin Elisabeth Köstinger und die niederländische Staatssekretärin für Infrastruktur und Wassermanagement, Stientje van Veldhoven, legten im Rahmen der Konferenz ihre Positionen und Ziele dar.
Ein besonderes Augenmerk wurde auf die nachhaltige Bewirtschaftung der natürlichen Ressourcen und die Eindämmung des Klimawandels gelegt. Welche Maßnahmen sind zu ergreifen, um auf nationaler und europäischer Ebene eine Dekarbonisierung und eine kohlenstoffarme Gesellschaft zu erreichen? Angesichts der Herausforderung einer nachhaltigen Transformation der Gesellschaft wurde die Rolle der Medien untersucht. Wie können wir eine ermutigende Zukunftsvision schaffen? Die digitale Revolution hat die Welt, in der wir leben, bereits verändert. Auf der Konferenz wurde die Frage gestellt, ob es eine Chance gibt, eine nachhaltige digitale Wirtschaft zu gestalten.
Themen der Konferenz
Elisabeth Köstinger, österreichische Bundesministerin für Nachhaltigkeit und Tourismus sowie Ban Ki-moon, ehemaliger Generalsekretär der Vereinten Nationen und Co-Vorsitzender des Ban Ki-moon Centers für globale Bürger, eröffneten die Konferenz mit Fokus auf die Implementierung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) und das Pariser Klimaabkommen. In den darauffolgenden Parallel Sessions und Workshops wurden folgende Themen behandelt:
- Die Transformation der Nachhaltigkeit in Europa
- Die Rolle der Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung
- Die gesellschaftliche Herausforderung des Klimawandels und der digitalen Wirtschaft
- Die Umsetzung des Pariser Klimaabkommens
- Soziale und ökologische Innovation
- Die Rolle des Unternehmens in einer kohlenstoffarmen Umstellung
- Kreislaufwirtschaft und darüber hinaus
Call to Action
Zehn konkrete Vorschläge wurden zum Abschluss der vierten internationalen „Wachstum im Wandel“-Konferenz in Wien in einem Call to Action an Frans Timmermans, den Ersten Vize-Präsidenten der Europäischen Kommission, übergeben. Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger betonte in ihrem Schlusswort die Wichtigkeit des globalen Wandels hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft, die im Sinne der 17 nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs), handelt.
Nachhaltigkeitsministerin Elisabeth Köstinger: „Wir warten nicht auf die Zukunft, wir gestalten sie, denn nachhaltiges Wirtschaftswachstum und Klimaschutz sind kein Widerspruch. Die SDGs sind unser Leitwerk für die Transformation hin zu mehr Nachhaltigkeit. Sie müssen stärker in der europäischen Politik und jener der Nationalstaaten verankert werden, dafür setzen wir uns ein. Österreich will unter die Top 5 jener Staaten, die bei der Umsetzung der SDGs ganz vorne mit dabei sind. Ganz einfach, weil wir das uns selbst und den nachkommenden Generationen schuldig sind.“
Der Call to Action schlägt weiters vor, Ökoinnovationen und eine nachhaltige Finanzwirtschaft zu fördern. Zudem sollen ein verstärkter Fokus auf die Nachhaltigkeitsforschung gelegt und das Bewusstsein für Nachhaltigkeitsthemen in der Bevölkerung erhöht werden, nicht zuletzt durch eine intensivere Kooperation mit den Medien.
Mehr Informationen finden Sie auf der Konferenz-Website.