16.01.2012 in Berlin/D
Eine heftige Kontroverse zwischen den Koalitions- und den Oppositionsfraktionen über die konkrete Bedeutung des Wachstums für die ökonomische wie gesellschaftliche Entwicklung prägte dabei den Nachmittag. Im Fokus standen die Fragen nach qualitativem versus quantitativem Wachstum, Wachstum als Ziel oder Mittel und der Umgang mit einem niedrigen Potenzialwachstum.
Der Sachverständige Müller wies besonders darauf hin, dass die steigenden Umweltbelastung nicht allein mit wirtschaftlichen Innovation begegnet werden kann.
Im weiteren Teil der Sitzung fokussierten sich die Teilnehmenden stärker auf die Frage, wie sich auch bei niedrigen Wachstumsraten die gesellschaftliche Entwicklung im Sinne von Wohlstand und ökologischer Nachhaltigkeit voranbringen lassen könnte. Die Beantwortung dieser Frage, die eigentlich den Kern des Einsetzungsbeschluss dieser Enquete darstellt, ist relevant, da sich abzeichnet, dass sich die früheren hohen Wachstumsraten durch politische Eingriffe ohnehin nicht mehr erreichen lassen.
Diese nächste Sitzung der Kommission wird am Montag, den 06. Februar 2012, stattfinden. Das Thema lautet: „Möglichkeiten und Grenzen zur Steigerung der Ressourceneffizienz“.